Schmerzentstehung – eine alternative Herangehensweise – Allgemeine Information
Der klassische “Sitzberufler” in der heute schnelllebigen Zeit, der mit moderner Technik, Unterstützungen und Erleichterungen im Privaten als auch im Beruf versorgt wird, um mehr Abläufe in der gleichen Zeit, mit minimalen Aufwand, erledigen kann – generiert zum “homo oeconomicus”.
Dieser bewegungsverarmte homo oeconomicus, der stark unter Stress steht und akut Bewegungseingeschränkt ist, ist der Proto-Typ von auftretenden Schmerzen mit einhergehender sinkender Lebensqualität. Die Problematik liegt in den ungenutzten Gelenkwinkeln durch eingeschränkte Bewegungsmuster, explizit um langes Verharren in einwinkelige Positionen wie dem Sitzen (Arbeitsplatz, Besprechungen, Auto, Fernsehen, Essen, etc.) sowie engwinkelige Bewegungen (nicht Ausnützen der jeweiligen Gelenks-Radien), welche gewisse Gehirnbereiche (Basalganglien) beeinflussen, die mit der Ansteuerung der Muskeln und deren Grundspannung zu tun haben.
Durch nicht genutzte Gelenkwinkel steigt die Grundspannung und die Arbeitsspannung der Muskeln (bis zu 90%). Aufgrund der Spannungserhöhungen entstehen Triggerpunkte (Kontraktionsknoten) im Muskel, welche wegmassiert werden können, ohne dass aber jedoch die Ursache, im Gehirn beseitigt wird.
Steigt der Stresspegel stark an, werden Muskelfasern oder ganze Muskelbereiche mitunter auch herunter- oder abgeschaltet.
Da die Faszien ihre “Bauaufträge” vom “Konstruktionsmeister” Bewegung bekommen, ändert sich bei Bewegungsarmut die Struktur der Faszie. Faszien verkürzen durch “Verfilzung” und verlieren dabei ihre hochflexible Scherengitterstruktur (wie bei der Strumpfhose). Sie werden zäh, reißanfällig und unnachgiebig.
Verstärkt durch ungeeignete Ernährung (Industrienahrung, zu viel tierisches Eiweiß und zu viel Zucker), übersäuert das Körpergewebe immer mehr, die Faszien verlieren ihre Wasserbindungsfähigkeit, die Gleitschichten trocknen aus und Fibroblasten ziehen sich durch die Übersäuerung zusammen.
Wenn die Belastungen zu hoch sind und der Verschleiß die Reparaturfähigkeit des Körpers übersteigt, schaltet das Gehirn einen Alarm, in Form eines Schmerzes (Alarmschmerz). Dieser Alarmschmerz macht heute 97%, der am häufigsten auftretenden Schmerzzustände aus.
Direkte Faktoren sind einwinkelige Positionen und engwinklige Bewegungen. Die Spannungen der Muskeln und Faszien nehmen zu, je nach Bewegungsprofil des Betroffenen.
Indirekte Faktoren sind Ernährung, Psyche und Umwelt, diese wirken spannungserhöhend und belasten alle Gelenke sowie die Wirbelsäule. Ernährungseinflüsse, welche die Spannung am stärksten erhöhen, sind tierische Nahrungsmittel, industriell verarbeitete Nahrung und Zucker.
Psychische Faktoren sind Stress und Traumata. Traumatische Erlebnisse, welche die Psyche nicht verarbeiten kann, werden als Spannungen in den Muskeln zwischengelagert.
Umwelteinflüsse, die spannungserhöhend ausfallen, liegen im Elektrosmog, vor Allem am Schlafplatz.
Alle diese Faktoren beeinflussen den Schmerz negativ. Umgekehrt aber, eine positive Beeinflussung geht in Richtung Entspannung und somit in Richtung Schmerzfreiheit.
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1. Osterpressur:
Durch drücken von Knochen auf strategischen Stellen, wo vom Gehirn gesteuerte Schmerz-Rezeptoren sitzen, sogenannte Alarm-Schmerzen, werden durch die Osterpressur herunter und im Idealfall ausgeschalten. Bei Zerrungen und ähnlichen Überbelastungen können Schmerzen auf Dauer ausgeschalten werden, nicht aber wenn ein muskulär-fasziales Ungleichgewicht im Körper vorherrscht.
2. Engpassdehnungen:
Sie gehören zum wesentlichen Teil des Settings. Es handelt sich um lange beforschte und ausgeklügelte Dehnübungen, welche die Gelenke unterstützen, wieder in den vollen Bewegungsumfang zu kommen und dadurch einwinklige Positionen und engwinklige Bewegungen einzudämmen. Bei zunehmenden Alter handelt es sich nicht um eine Hinnehmen von Altersleiden, sondern es kann konsequent dagegen gearbeitet werden, um ein schmerzfreies Leben zu führen.
3. Faszien-Roll-Massagen:
Mit den richtigen Geräten, die Anwendungen richtig ausführen, ist hier das Gebot der Stunde. Alle Tools, die hier in Anwendung kommen, sind so konzipiert, dass sie ihren Zweck auf der Körper-Struktur, gut erfüllen können. Auch die richtige Handhabung beim Einsatz der Geräte, ist Teil des Settings. Die Faszien-Roll-Massagen befassen sich vor Allem mit den Faszien und bringen diese wieder in Schwung und unterstützen das Gesamt-Ergebnis wesentlich.
4. Rahmenbedingungen bzw. Einfluss der indirekten Faktoren:
Bei schlechten Rahmenbedingungen wird hinsichtlich des ganzheitlichen Ansatzes, vor Allem auch, eine Übersäuerung des Bindegewebes angeschaut. Welches durch oben beschriebene Einflüsse, stark sauer wird. Um auch hier einen guten Ansatz für das Gesamtkonzept zu haben, werden bei vorliegen von übersäuerten Bindegewebe, auch Vitalstoffe empfohlen, welche den Körper bei den Regenerationsprozessen unterstützen.
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